Selbstverteidigung und Gewaltprävention für kleine Leute
„Wie erkennt man denn wohl einen bösen Menschen?“. So lautete die Frage des Seminarleiters Robert Brutzer zu Beginn des ersten Street Combat Kids Lehrganges am Samstag den 28.01.2017 in Laer. Groß, kräftig und durchtrainiert sei er. Dunkel und schlecht gekleidet. Außerdem trägt er eine Waffe und er riecht nach Alkohol. Da waren sich die fast 25 Kinder einig. Schnell wurde allerdings klar, daß derjenige, der Kindern etwas Böses möchte, mitnichten so einfach und auf den ersten Blick erkennbar ist, wie man es vielleicht aus Film und Fernseh so kennt. Vielmehr kann es sogar der nette Nachbar sein, der sich plötzlich als garnicht so nett entpuppt. Doch wie verhalten sich Kinder in einer Situation, die ihnen unangenehm ist? Wann wird es überhaupt unangenehm? Schließlich ist es nicht immer einfach, vor allem bei bekannten Personen, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Situationen richtig zu interpretieren und sich gegebenenfalls auch effektiv zur Wehr zu setzen war damit ein Kernthema des zweistündigen Seminars. Die Kinder waren interessiert und aktiv bei der Sache, stellten ihre Fragen und übten schließlich verschiedene Selbstverteidigungstechniken um stärker und selbstbewusster zu werden.
Street Combat ist ein Selbstverteidigungssystem, das von Robert Brutzer gegründet wurde und auch bei Polizei und Security Anwendung findet. Mit Street Combat Kids wurde eine neue Sparte innerhalb dieses Systems ins Leben gerufen, die zukünftig fester Bestandteil werden wird und heute in Laer erstmals angeboten wurde.